Was ist der Unterschied zwischen dem REC OUT des AMP1 und der BluBOX?
Handy helper: der REC OUT des AMP1
Für Anwendungen, bei denen ein Direktsignal aus dem AMP1 gefragt ist (z.B. wenn der Einsatz einer Gitarrenbox nicht möglich ist), bietet der REC OUT eine tolle Möglichkeit, ein solches Signal abzugreifen. Zu diesem Zweck arbeitet der AMP1 mit einer sehr aufwändigen, voll analogen Speakersimulation. Insgesamt 7 unterschiedliche Filter bilden den Soundcharakter einer Gitarrenbox nach. Das Signal klingt offen und frisch ohne zu kratzen und liefert einen druckvollen Bass ohne zu dröhnen.
Kurzum: der REC OUT bietet eine gut klingende und super kompakte Lösung für ein Direktsignal ohne den Einsatz zusätzlicher Geräte.
Die professionelle Lösung: BluBOX VSC
Für alle, die ihre E-Gitarre perfekt abnehmen oder aufnehmen wollen, gibt es die BluBOX VSC: eine professionelle Impulse-Response-Speakersimulation in DI-Box-Form mit einer virtuellen Sammlung der bewährtesten Lautsprecherboxen der Musikgeschichte. Sie ist eine erstklassig klingende Soundlösung für den Direktanschluss jedes beliebigen Gitarrenverstärkers an eine PA oder ein Aufnahmepult. Mit der Erfahrung aus 30 Jahren Studio und Bühne hat Thomas Blug sorgfältig 16 legendäre Cabinets ausgesucht, mit besten Mikrofonen aufgenommen und mit Hilfe modernster Convolution Technologie digital exakt nachgebildet.
Unterschiede zwischen REC OUT und BluBOX
Analog vs. digital
Und hier kommen wir auch schon zu den Unterschieden zwischen dem REC OUT des AMP1 und der BluBOX. Der aufmerksame Leser hat den ersten Unterschied schon bemerkt: der REC OUT des AMP1 ist analog, die BluBOX bedient sich modernster digitaler Convolution Technologie und arbeitet mit Impulsantworten (impulse responses, IR).
Während analoge Technik die akustische Komplexität von Lautsprechern nicht genau abbilden kann, gibt die Convolution Technologie die tonale Vielfalt und Einzigartigkeit jeder Box exakt wieder.
Zur Verdeutlichung hilft ein Blick auf den Frequenzkurvenvergleich zwischen dem REC OUT des AMP1 Mercury Edition (grüner Graph) und dem "Stack 1970" der BluBOX (roter Graph):
Sowohl der REC OUT des AMP1 Mercury Edition als auch Stack 1970 der BluBOX bilden Thomas Blugs Lieblingsbox, eine 1970er Marshall 4x12" Box mit alten Celestion Greenbacks mit je 25 Watt und 55Hz, nach. Während mit analogen Filtern zwar das generelle Frequenzbild der Box abgebildet werden kann, wäre es nur mit dem Einsatz hunderter Single-Band-Filter möglich, die tatsächliche Komplexität der Box zu reproduzieren. Mit Hilfe von IRs kann diese Komplexität, die durch das Zusammenwirken verschiedener Kammfilter-Effekte in der Box entsteht, exakt eingefangen und wiedergegeben werden.
Info: In offenen (open back) Gitarrenboxen entstehen die o.a. Kammfiltereffekte sehr viel weniger als in geschlossenen (closed back) Boxen. Die Frequenzkurve offener Boxen verläuft daher in der Regel flacher als die geschlossener Boxen, weswegen Liebhaber von offenen Cabinets den Sound des REC OUT schätzen dürften.
1 Cabinet vs. 16 Cabinets
Während der REC OUT des AMP1 natürlich nur eine einzige Box simuliert (beim "Silver Edition und Mercury Edition Thomas' Marshall 4x12" Box, beim Iridium Edition ein Oversized Cabinet mit V30-Inspiration), bietet die BluBOX eine breite Auswahl aus 16 der bewährtesten Lautsprecherboxen der Musikgeschichte. Das macht die BluBOX natürlich sehr viel flexibler.
DeleteBalanced XLR Output
Während der REC OUT des AMP1 als Klinkenbuchse ausgelegt ist, verfügt die BluBOX über einen Ausgangsübertrager und einen symmetrierten XLR-Ausgang, mit dem auch längere Kabelstrecken brumm- und verlustfrei zurückgelegt werden können.
DeleteAcademy of Tone, Folge 55
Im wöchentlichen BluGuitar-Livestream Academy of Tone hat Thomas dem Thema REC OUT und BluBOX eine ganze Folge gewidmet: