"4-Kabel-Methode" für Multieffektgeräte
Bei der 4-Kabel-Methode wird ein Multieffektgerät mit insgesamt 4 Kabeln mit einem Gitarrenverstärker verbunden. Voraussetzung ist, dass sowohl der Verstärker als auch das Multieffektgerät über einen Effekt-Einschleifweg (FX-Loop) verfügen, den man an Klinkenbuchsen mit den Bezeichnungen "SEND" und "RETURN" erkennen kann.
Die Gitarre wird bei der 4-Kabel-Methode mit dem Eingang (INPUT) des Effektgerätes verbunden (Kabel 1). Hier durchläuft das Signal sogenannten Vorschalteffekte, also Effekte, die in der Regel von dem Verstärker platziert werden, wie z.B. Compressor, Overdrive/Distortion oder Wah Wah.
Von dort wird das Signal über die SEND-Buchse des Effektgerätes ausgegeben und mit Kabel 2 zum Gitarreneingang des Verstärkers (INPUT) geschickt. Es durchläuft die Vorstufe des Amps und wird mit Kabel 3 am SEND des Verstärkers abgegriffen, um über den RETURN des Effektgerätes wieder zurückgeführt zu werden.
Anschließend werden im Effektgerät die sogenannten Einschleifeffekte (z.B. Modulationseffekte, Reverb, Delay) durchlaufen, bevor das Signal mit Kabel 4 vom OUTPUT des Multieffekts zur RETURN-Buchse des Amps geschickt wird. Von dort aus wird dann die Endstufe des Verstärkers angesteuert.